"Als das Meer verschwand" ist die erste Blu-ray Disc von Capelight Pictures. Dafür schlägt sie sich ganz ordentlich, auch wenn das Bild den Großteil zur Kritik liefert. Für einen solchen Film mit derart tollen Landschaftsaufnahmen hätte noch etwas mehr drin sein müssen. Gerade in diesen Szenen wirkt das Bild etwas weich, nicht hunderprozentig scharf. Schlimmer jedoch fand ich das Rauschen bzw. Hintergrundgrieseln bei Aufnahmen innerhalb von Gebäuden. Auch Nahaufnahmen sind nicht besonders scharf, wenn auch besser als auf DVD. Zudem wirkt der Kontrast nicht besonders ausgereift, sondern sehr kühl, das kann jedoch auch gewollt sein, aufgrund der Thematik des Films. Das Urteil für die Bildqualität fällt nicht gut aus, was jedoch nicht heißen soll, dass das Bild schlecht ist, nur sieht man an anderen Blu-ray Veröffentlichungen, dass es besser geht. Der Film selbst ist übrigens ein kleines Meisterwerk.

Für einen Film dieses Genres hat er eine sehr gute dts-HD Master Audiospur bekommen. Somit bietet der Film einen sehr guten Ton mit einigen räumlichen Surroundeffekten, vor allem bei den Landschaftsaufnahmen. Aufgrund der vielen Dialoge, die man stets klar versteht, kommt jedoch das meiste aus der Front. Dennoch wurde ich positiv überrascht vom Ton.

Capelight hat der Blu-ray einige Extras versehen, so sollte es mindestens auch bei anderen Labels aussehen. Es gibt einen Audiokommentar, entfallene Szenen, Interviews mit Cast & Crew sowie mit Brad McGann und Emily Barclay, den Kurzfilm "Possum" von McGann, Hinter den Kulissen - Featurette und Trailer. Alle Extras befinden sich aber leider nur in SD Qualität auf der Blu-ray Disc, haben aber allesamt deutsche Untertitel. Die Innenseite des Covers ist mit der Kurzgeschichte von Celia Steimer aus dem Film bedruckt.